Bei meinem Morgenritual, mit dem ich mich immer spirituell in den Tag hineinträume, hatte ich eine sehr intensive Begegnung mit dem geistigen Tierreich, konkret mit Wolf. Das war sehr überraschend, denn normalerweise fällt mir der Kontakt zu Engeln und Ahnen leichter als zu Naturwesen und Tieren.  Das Erscheinen von Wolf machte mich hellhörig –  nicht von ungefähr, denn er wollte meine volle Aufmerksamkeit für die Botschaft der Tiere, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Wolf kam zu mir, umarmte mich, spielte mit mir und suchte intensiv körperlichen Kontakt. Die Begegnung mit Wolf machte mich glückselig. Sie war wunderbar vertraut wie das Treffen mit einem lange vermissten Freund, den man gar nicht genug herzen und umarmen kann, um das Wiedersehen zu feiern. Als weiser Lehrer, der es verstand, meine Aufmerksamkeit zu fesseln, vermittelte Wolf mir, dass wir Menschen wieder Eins werden sollen mit den Tieren. Wenn wir uns nicht länger als Krone der Schöpfung betrachten, sondern in den Tieren unsere Geschwister sehen, können wir in ihnen die göttlichen Wesen erkennen, die wir selbst sind. Dann kann etwas völlig Neues auf der Erde entstehen.

Wolf als Mentor bereitete mich auf die imposante Delegation seiner Kollegen und Kolleginnen aus dem Tierreich vor, die dann auf einer Wiese im Halbkreis vor mir stand. Es waren die Wildformen genau der Tierarten, die in domestizierter Form seit Jahrtausenden im Dienste der Menschen stehen.

Die Delegations-SprecherInnen waren Wildschwein, Bison und Mufflon in Vertretung ihrer domestizierten Geschwister Schwein, Rind und Lamm, weil wir diese Tiere am meisten essen und durch die Art, wie wir sie halten, besonders unwürdig behandeln.

Wildschwein, Bison und Mufflon standen mit großem Ernst vor mir und taten ihr heiliges Anliegen kund. Ihre Bitte an die Menschheit ist, dass wir „die Sklavenbande lösen, die sich über Jahrhunderte aus dem falsch verstandenen Konzept ‚Macht euch die Erde untertan’ entwickelt haben“:

„Löst die Sklavenbande! Ihr behandelt uns wie Sklaven. Ihr habt uns unterjocht. Bitte befreit uns aus dem Joch, löst die Ketten und schafft Raum für neue gleichwertige Verbindungen in Liebe und Respekt. Erkennt, dass ihr wie wir göttliche Geschöpfe seid und handelt entsprechend. Betrachtet uns als weise göttliche Wesen, die denselben Beitrag zum Leben leisten wie ihr. Knüpft Bande der Liebe zu uns, erkennt unsere Weisheit, behandelt uns mit Respekt und kreiert mit uns gemeinsam neue Verbindungen in Liebe. Bitte löst jetzt die energetischen Bande der Sklaverei! Das ist am wichtigsten. Es ist Voraussetzung dafür, dass sich etwas Neues entwickeln kann.“

Wildschwein, Mufflon und Bison verliehen ihrem Anliegen großen Nachdruck und etliche Wildziegen bekräftigten die Forderung. Wildschwein, Mufflon und Bison baten mich ausdrücklich, ihre Forderung weiter zu tragen, damit das Energiefeld wächst und an Kraft gewinnt, in dem die alten Bande zwischen Mensch und Tier sich lösen und neue Verbindungen der Liebe entstehen können.

Wohlgemerkt, Wildschwein, Bison und Mufflon haben nicht dazu aufgefordert, vegetarisch oder vegan zu leben. Es war auch sonst kein konkreter Handlungsaufruf. Sie sagten, die entsprechenden Impulse würden in jedem einzelnen entstehen, wenn die alten Bande sich lösen. Erstaunlicherweise schwangen auch weder Wut noch Vorwürfe mit. Es war beinahe so, als hätten die Tiere einst, als sie sich in den Dienst der Menschen stellten, gewusst, was auf sie zukommen würde.

Doch nun – das war ganz klar – ist es Zeit für eine neue, noch nie dagewesene Form der Freundschaft und Verbundenheit zwischen Mensch und Tier. Die Bitte von Wildschwein, Bison und Mufflon als SprecherInnen ihrer domestizierten Geschwister lautet, durch Gebet, Meditation, energetische Arbeit, Ho’oponopono, Kunst, Rituale und allem, wozu du dich angeleitet fühlst, die alten energetischen Bande der Sklaverei zu lösen und den Weg frei zu machen für ganz neue Verbindungen, die geprägt sind von Liebe, Respekt, Freude, Spiel, Zusammenarbeit und dem Erkennen der Weisheit im jeweils anderen. Sie sagten, jeder Mensch würde selbst spüren, was zu tun sei.

Die Begegnung mit Wolf, Wildschwein, Bison und Mufflon war von solcher Intensität, dass ich ihren Anliegen eine Stimme verleihen muss:

„Löst die alten Sklavenbande zu uns Tieren und macht das Feld frei für neue Verbindungen der Liebe. Ihr werdet merken, wie wohltuend das nicht nur für uns, sondern auch für euch selbst ist.
Wir danken euch dafür von ganzem Herzen! „

 Auf ein neues Zeitalter in Liebe und Gemeinsamkeit, in dem wir alle wieder EINS sind, wie Freund Wolf prophezeit. Auch wenn es noch eine ziemliche Zeit dauern kann, bis es so weit ist, lasst uns jetzt den Anfang machen.

Ich danke allen von Herzen, die dieses Anliegen unterstützen und die Botschaft weiter tragen.

 

In Liebe und Verbundenheit,

Edith Lettner

 

Salzburg, 11.3.2017